Brillenversicherungen aus fachlich-wirtschaftlicher Sicht

 

Vorbemerkung

Bedenken Sie vorab bitte grundsätzlich, daß jede Versicherung davon lebt, dass sie mehr Geld einnimmt, als sie den Kunden im Schadensfalle durchschnittlich bzw. hochgerechnet zurückzahlen möchte...........

 

Vorteil für den Versicherungsnehmer

Falls die zukünftig entstehenden Kosten tatsächlich über dem gezahlten Versicherungsbeitrag liegen, so haben Sie Geld eingespart.

 

Vorteil für den Augenoptiker

Idealerweise ist die Versicherung nur beim dem Augenoptiker gültig, welcher die Brille ursprünglich auch anfertigte. Vorteile:

• Bei Schadenseintritt ist der nächste Umsatz "vorprogrammiert"

• Der Kunde wird keine weiteren Vergleichsangebote bei anderen Optikern einholen, da er ja keine andere Wahl hat, als hier zu kaufen.

• Hierdurch entfällt natürlich auch der Preisvergleich identischer Leistungen (= Transparenzmangel)

 

Nulltarif-Brillenversicherungen

Für einen einmal jährlich gezahlten Beitrag erhält der Kunde jederzeit Ersatz bei Bruch, Verlust, Stärkenänderung... etc. pp. (z.B. 15 € - All inclusive")

Bedenken muss man hierbei, daß sich dieses nur für den Kunden lohnt, welcher zukünftig hohe Ersatzbeschaffungen notwendig hat.

Ferner sollte man berücksichtigen, daß voraussichtlich maximal dieser Betrag (Beispiel:15 €) auch nur für eine komplette Erstanfertigung zur Verfügung steht.

 

Somit kommen für dieses Angebot nur 3 Möglichkeiten in Betracht:

1. Es werden verhältnismäßig wenige Schadenfälle gemeldet, sodass genügend Versicherungs-Geld übrig bleibt. Der Idealfall.  Aber nachdenkenderweise braucht man die Versicherung wahrscheinlich(!) nicht.

2. Die Versicherungsgebühr ist so bemessen, daß es auch für 2 Brillen reicht (2x7,50 €)

3. Alle anderen Brillen müssen teurer verkauft werden,  damit Geld für diese Fälle übrig bleibt. Das gilt für den Fall, daß gemäß Vereinbarung mit der Versicherung diese niemals in Anspruch genommen wird, da der anbietende Augenoptiker im Schadensfalle die Kosten trägt.

Schlußfolgernd daraus stellt sich die Frage, welche Qualität wurde/wird für jetzt 7,50 € geliefert, oder die Frage, warum mit den höheren Preisen anderer verkaufter Brillen diese Fälle sozusagen gesponsort werden ?

 

Der Vorteil liegt hierin begründet:

Werbung für Neukunden. Hat man den Ruf billig zu sein, so kommen noch mehr Kunden.

Kauft man aber jetzt dort eine andere Brille kann/muss diese über dem Normalpreis liegen bzw. kalkuliert sein, um die Schadensfälle damit (stückweise) abzudecken.

 

Folglich ist dieser Augenoptiker (bei gleicher Leistung, und ohne die Qualität der Brille zu reduzieren) keinesfalles der billigste Anbieter, hat aber eine tolle Werbung...(die übrigens auch Geld kostet).

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